Spielbericht M1 KW 2 2021-22
HSG Rietheim-Weilheim vs. Spvgg Mössingen1 26:28 (12:17)
Es war das erwartet schwere Ausswärtsspiel in der neuen Marquardt-Halle in Rietheim-Weilheim, das die Mössinger Landesligamannschaft zu Beginn der Rückrunde bestreiten musste. Das zweite Spiel in einer Halle, in der der Ball nicht geharzt werden darf. Die erste Niederlage der Saison erlitt man im letzten Vorrundenspiel in Aixheim, bei dem man ebenfalls ohne Harz hoch verlor.
Doch die HSG, die in der Steinlachhalle im Herbst letzten Jahres noch eine empfindliche Niederlage hinnehmen musst, war nicht gewillt, vor eigenem Puplikum den Mössingern das Feld zu überlassen. Mössingen ging zwar in Führung und konnte diese auch nach einer Viertelstunde Spielzeit bis auf fünf Tore ausbauen, nicht zuletzt, weil eine sehr aufmerksame Abwehr die Gastgeber vor Probleme stellte. Jedoch wurde so manche Abwehraktion der Mössinger postwendend durch einen Siebenmeter bestraft, die aber vom gut augelegten Christoph Ott drei mal hintereinander entschärft werde konnten. Insgesamt 6 der 11 gegnerischen Strafwürfe wurden zur Beute der Mössinger Torhüter.
Die Gastgeber spielten zwar engagiert mit, bekamen aber eine doppelte Zwei-Minuten-Strafe in Spielminute 21, die von den Steinlachtälern genutzt wurde, um das erste Mal mit sieben Toren Vorsprung in Führung zu gehen. In einem bis dahin sehr fair geführten Handballspiel wurden vom Scheidsrichtergespann inflationär Zwei-Minuten-Strafen und Siebenmeter auf beiden Seiten verteilt, (15 mal 2 Minuten und 18 Siebenmeter sprechen für sich), das dem Spielfluss sicher nicht gut tat. Mössingen ging mit einem fünf Tore Vorsprung in die Pause und die wenigen mitgereisten Zuschauer aus dem Steinlachtal bereiteten sich auf eine entspannte zweite Hälfte vor. Das entpuppte sich jedoch als Trugschluss. Die Jungs vom Trainergespann Tröster/Hipp wähnten sich wohl schon auf der sicheren Seite, die Abwehr agierte nicht mehr so konsequent, auch das man nur noch selten mit sechs Spielern verteidigen konnte. Zusätzlich leistete man sich selbst noch zwei verworfene Siebenmeter. Die Gastgeber bekamen gepuscht durch eine laute Halle die zweite Luft, hatten aber auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, weil fast jeder Abpraller durch ein Tor verwertet werden konnte. Der Vorsprung der Gäste schmolz von Minute zu Minute und so konnte die HSG nach einer Dreiviertelstunde ausgleichen, gingen sogar in der 49.ten Minute in Führung. So kam es, dass die Crunchtime noch zum echten Krimi wurde. Die Führung wechselte jetzt ständig, aber die Gastgeber ließen sich jetzt von der Hektik anstecken, verwarfen jetzt den Ball mehrmals oder machten technische Fehler. Mössingen dagegen spielte effektiver, holte sich zwei Minuten vor Spielende noch einen Zwei-Tore-Vorsprung, den die Gastgeber aber nochmals verringern konnten. Mössingens Kapitän Roman Midinet tankte sich dann nochmals in der letzten Minute durch die Abwehr der Gastgeber und machte den Deckel drauf. (26:28) Ein spannendes, aber faires Handballspiel war zu Ende. Die Mössinger Jungs hatten dazugelernt, nämlich, dass auch in Sieben- Tore -Vorsprung kein Garant ist, ein Spiel zu gewinnen. Das hätte auch ins Auge gehen können. Letztlich kann das Trainergespann zumindest mit der Disziplin seiner Schützlinge zufrieden sein.
Es spielten: Ott/ Meyer (beide Tor), Dietrich (7), Gesk (6/3), Felger (1), Midinet (5), Schleich (3/2), Rudolph (2), Apakhan, Schiller (1), Lörz, Sulz (1), Winkelmann (2)
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