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Spielberich M1 KW 7 2019-20

SG Ober-/ Unterhausen - Spvgg Mössingen 36:33 (18:17)
15.02.2020

In einer spannenden Landesligapartie leisteten sich die Gäste fünf schwache Minuten und mussten sich dem neuen Tabellenführer damit knapp geschlagen geben. Gegen seinen ehemaligen Verein unterm Lichtenstein überraschte Trainer Michael Tröster mit einer Manndeckung gegen Spielmacher Moritz Wild, was im Angriffsspiel der Hausherren ordentlich Sand ins Getriebe spülte. Bis zum 6:6 in der zehnten Spielminute war die Partie völlig ausgeglichen. Anschließend setzten sich die Steinlachtäler auf 6:9 ab und konnten die Führung trotz dreimaliger Unterzahl zunächst auch verteidigen. Die Gastgeber wechselten den Torhüter und der neue SG-Schlussmann Julian Maier zog den Mössingern ein ums andere Mal den Zahn. Die Sportvereinigung ließ sich aber angesichts der knappen Führung auch zu überhasteten Halbchancen hinreißen. Unterhausen glich zunächst aus und konnte mit dem Halbzeitpfiff erstmal nach dem 1:0 wieder mit etwas Glück in Führung gehen. Die Zuschauer bekamen eine spannende und faire erste Halbzeit im Derby geboten. Das Schiedsrichtergespann Güler/ Lengerer leitete das Spiel souverän. Lediglich mit dem unausgeglichenen Zeitstrafenverhältnis haderten die Tröster-Schützlinge, weshalb das permanente Lamentieren auf der Bank der Hausherren auch wenig nachvollziehbar erscheint.

Nach Wiederanpfiff glich Mössingen prompt durch Til Eißler aus. Bis zur 41. Spielminute agierte Mössingen folglich zu schläfrig und lud die „Hausener Jungs“ zu schnellen Gegenangriffen ein. Der Fünf-Tore-Rückstand in der gut besuchten Ernst-Braun-Halle war aber kein Anlass, die Punkte nun kampflos herzuschenken. Beim 32:30 sechs Minuten vor Schluss durch Luki Dietrich lag die Überraschung wieder in der Luft. Unterhausen spielte in Manier einer Spitzenmannschaft ihren Stiefel aber unaufgeregt zu Ende und siegte letztlich auch nicht unverdient.

„Kämpferisch war das heute absolut in Ordnung. Daran müssen die Jungs anknüpfen, dann werden auch wieder Punkte eingefahren“, so Spvgg-Legende Jürgen Möck, der den erkrankten Co-Trainer Jens Hipp vertrat, vor der schweren Aufgabe gegen Pfullingen am kommenden Samstag.

Es spielten: Geiger, Ott (beide Tor), Dietrich (5), Felger, Eißler (4), Midinet (2), Schleich (7/2), Apakhan, Bock (9/1), Jung (1), Sulz (5), Flammer, Schiller, Eisenbichler