Spielbericht M1 KW 9 2019-20
Spvgg Mössingen - HSG Rottweil 32:31 (17:14)
29.02.2020
Die Handballer der Spvgg waren trotz der Ausfälle von Eißler, Widmaier, Flammer und Eisenbichler auch am vergangenen Samstag beim Heimspiel in der Steinlachhalle erfolgreich und rutschten mit Unterstützung von Axel Midinet und Micha Meyer aus der 1B in der Tabelle vom neunten auf den siebten Platz vor. Die Rottweiler hatten sich in der Vorrunde in der eigenen Halle recht zahnlos gezeigt und man konnte von dort zwei einfache Punkte mit nach Hause nehmen. Deshalb waren die Steinlachtäler zu Anfang etwas überrascht, dass sich der Gegner bedeutend bissiger zeigte, obwohl klar war, dass dieser dringend zwei Punkte brauchte, um sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Die Gäste spielten anfangs mit einer sehr offenen, aber recht aggressiven Deckung, was den Steinlachtälern bekanntlich nicht so schmeckt. Die Anzeigetafel zeigte nach sechs Zeigerumdrehungen ein 2:4 an. Mössingen hatte sich jetzt besser auf den Gegner eingestellt und Lukas Sulz glich in der zehnten Minute zum 5:5 aus. Man führte ab diesem Zeitpunkt, die HSG ließ sich aber nicht abschütteln und glich immer wieder aus oder erzielte den Anschlusstreffer, nachdem mal wieder gekonnt an den Kreis abgelegt und dann erfolgreich verwandelt wurde. Erst zum Ende der ersten Spielhälfte konnten sich die Blauen mit drei Toren etwas absetzen, aber gerade dann kassierte man kurz vor dem Pausenpfiff zwei Zeitstrafen hintereinander. Rottweil konnte die doppelte Überzahl zu Beginn der zweiten Hälfte nicht nutzen und die Trösterbuben hatten jetzt einen kleinen Lauf. Als Roman Midinet den Rottweiler Torwart mit einem schönen Heber überlistete, führte man zum ersten Mal mit sechs Toren in Spielminute 38 (22:16) und zwang den Gästetrainer zu einer Auszeit. Diese zeigte sich jedoch nicht besonders wirkungsvoll und die Gastgeber schalteten auf Verwaltungsmodus, ließen die Gäste, die sich nie aufgaben, nicht näher als vier Tore herankommen. Selbst sieben Minuten vor Spielende, als man noch mit 30:25 führte, das Mössinger Trainergespann jetzt den Jungen noch Spielminuten zukommen ließ, dachte keiner der zahlreichen Zuschauer daran, dass die Crunchtime noch spannend werden würde. Doch zwei technische Fehler, eine Zeitstrafe und ein zweifelhaftes Strafwurfverhältnis von 8:1 zu Ungunsten der Mössingen und die Rottweiler standen nach zwei schnellen Toren durch Jens Haberkorn plötzlich wieder auf der Platte mit dem Anschlusstreffer. Es roch nach einer Sensation. Sebastian Bock war zwar nochmals erfolgreich, doch die Gäste schafften den Anschlusstreffer zehn Sekunden später (32:31) Mössingen gelang es jedoch, diesen Spielstand über die Zeit zu bringen und benötigte am Ende beim letzten Angriff der Gäste sogar ein Quäntchen Glück.
Wieder einmal hatte sich gezeigt, dass du im Handball bis zur letzten Sekunde einen sicher geglaubten Sieg noch verlieren kannst. Erwähnenswert nach dem Spiel ist, dass 18 der 32 Tore von den Linkshändern Lukas Sulz und Lukas Dietrich erzielt wurden. Letztgenannter hatte wie schon im Hinspiel einen Sahnetag erwischt, war mit einer fast einhundertprozentigen Trefferquote alleine zwölf Mal erfolgreich. Nachdem er von Handballurgestein Jürgen Möck ein Extralob bekam, antwortet der „Sunnyboy“ lapidar, aber mit einem verschmitzten Lächeln: „Endlich habe ich meine Normalform erreicht“.
Es spielten: Ott, Geiger (beide Tor), Dietrich (12), Felger, R. Midinet (3), M. Meyer, Apakhan (1), Bock (2), Jung (3), Sulz (6), Schiller (1), A. Midinet, Schleich (4/1)
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